Antje Flotho
27. August 2018
Andelu
21. August 2018

Der an der Costa Brava lebende Katalane begann seinen beruflichen Werdegang als Technischer Zeichner. Später studierte er an der Akademie Vilajosana. Nach dem Einrichten eines Ateliers in einem Pyrenäendorf im Jahr 1967, gründete er drei Jahre später ein weiteres in Basel. Ein Stipendium der Juan- March- Stiftung ermöglichte ihm die Zusammenarbeit mit dem bekannten Radierer Johnny Friedländer in Paris. Dort hat er auch mit dem namenhaften Drucker Leblanc zusammen gearbeitet. Heute ist Manel Marzo- Mart in vielen europäischen Ländern von namenhaften Galerien vertreten. Manel Marzo- Mart steht für klare Strukturen. Seine abstrakten Figuren sind urban, archaisch und verblüffend einfach. Mit geschickt eingesetzten Farb- und Strukturelementen werden seine Grafiken, Skulpturen, Mobiles und Cut-Out-Kollagen zu ästhetischen Meisterwerken. Seine Arbeiten lassen an Bauhaus denken. Mit bewusster Nutzung des Raumes schafft er aus einfachsten Formen spannungsvolle Skulpturen und Mobiles. Dabei balanciert er mit der Schwerkraft und regt den Betrachter an, dreidimensional zu denken. Zentrales Medium sind seine Grafiken, hier vorhandene Bildelemente sind wiederkehrend in den Arbeiten. Für seine Cut-Out-Kollagen experimentierte er mit unterschiedlichsten Materialien. Daraus resultierende Objekte stehen zwischen Materialie, Skulptur und Grafik. Die Galerie Open-Art steht in engem Kontakt mit dem Künstler. Viele lokale Projekte konnten gemeinsam angestoßen werden.
In drei Borkener Schulen wurde jungen Menschen die abstrakte Kunst nahe gebracht. Marzo- Mart persönlich hat mit den Schülern Kunst geschaffen und über die Sinnhaftigkeit philosophiert. Mehrmals durfte die Borkener Grafikbörse Marzo- Mart mit zahlreichen Werken begrüßen. Fünf Meter hohe Skulptur „Puerta“ am Neutor- Kreisel in Borken. Finanzierung und Erstellung der Skulptur in Zusammenarbeit mit Einzelpersonen des Kreises, der Open Art Galerie und dem Künstler.