Der an der Costa Brava lebende Katalane studierte er an der Akademie Vilajosana. Nach dem Einrichten eines Ateliers in einem Pyrenäendorf im Jahr 1967, gründete er drei Jahre später ein weiteres in Basel. Ein Stipendium der Juan-March-Stiftung ermöglichte ihm die Zusammenarbeit mit dem bekannten Radierer Johnny Friedländer in Paris. Dort arbeitete er unter anderem mit dem namhaften Drucker Leblanc zusammen. Heute ist Manel Marzo-Mart in vielen europäischen Ländern von namenhaften Galerien vertreten. Seine Arbeiten wurden in mehreren Museen in Spanien, Frankreich und der Schweiz ausgestellt.
Manel Marzo-Mart steht für klare Strukturen. Seine abstrakten Figuren sind urban, archaisch und verblüffend einfach. Mit geschickt eingesetzten Farb- und Strukturelementen werden seine Grafiken, Skulpturen, Mobiles und Cut-Out-Kollagen zu ästhetischen Meisterwerken. Seine Arbeiten lassen an Bauhaus denken. Mit bewusster Nutzung des Raumes schafft er aus einfachsten Formen spannungsvolle Skulpturen und Mobiles. Dabei balanciert er mit der Schwerkraft und regt den Betrachter an, dreidimensional zu denken. Zentrales Medium sind seine Grafiken, hier vorhandene Bildelemente sind wiederkehrend in den Arbeiten.
Für seine Cut-Out-Kollagen experimentierte er mit unterschiedlichsten Materialien. Daraus resultierende Objekte stehen zwischen Materialie, Skulptur und Grafik. Seine herausragende Skulptur „Puerta“ steht in Borken auf dem Neutorkreisel. Manel Marzo-Mart lebt und arbeitet in Sant Feliu de Guixols in Katalonien.